Die Mammuts |
Gestern hatte Julia, die Tochter von Hans- Rainer, Ihr wißt schon, der mit den Hörgeräten, Geburtstag. Ich habe ihr auch einen Brief geschrieben, ein wenig aus der Phantasiekiste, und dabei ist eine sehr niedliche Geschichte herausgekommen, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte.
So ein Quatsch! -
Alles begann vor langer Zeit, als
wir, das heißt, Linda, Annette und ich in Urlaub waren. Es war in der Türkei, in der Nähe, wo man auch die
Überreste der Arche Noah vermutet und wir besuchten eine riesige uralte Grotte. Die Grotte hat den Namen
Walurtorgorka Grotte. Sie soll angeblich über 100 Kilometer lang sein, und
kein Mensch ist jemals bis zum Ende der Grotte vorgestoßen. Wir bezahlten den Eintritt, es waren damals ungefähr 100 Kurus und begaben
uns alle drei in die Höhle!
Was sollten wir machen, liebe Julia. Wir gingen in einen anderen Grottenarm hinein und suchten eine Stelle, wo Linda, na Du weißt schon! Ich wartete etwas abseits und bemerkte einen kleinen Vogel, der mich mit seinen leuchtenden Augen anstarrte. Er saß regungslos auf einem Felsvorsprung, und ich dachte er sei tot. Als ich näher heran ging, flog er plötzlich auf und mit einem zierpenden - trieelieep trieelieep - zischte er um die nächste Kurve! Wir gingen hinterher, um zu sehen, wohin er denn verschwunden war. Jetzt kam wieder eine Gabelung und wir entschlossen uns nach rechts zu gehen. Der Vogel war vor uns, es schien so, als wartete er auf uns um uns irgendetwas zu zeigen! Trieelieeb trieelieeb trieelieb, zwitscherte er, und wir folgten ihm! Plötzlich war vor uns eine dunkle, schwarze Wand und der Weg war zu Ende. Linda entdeckte ein kleines Loch in der Wand und sagte plötzlich mit aufgeregter Stimme: "Papi, Papi, sieh doch mal, man kann hier etwas sehen in dem Loch!" Ich hatte das Loch gar nicht bemerkt und versuchte mich etwas kleiner zu machen, um hindurchsehen zu können. Mama sagte immer bloß: "Laß uns endlich umdrehen, hier kriegt man es ja mit der Angst zu tun!" Die anderen waren alle weg, und wir waren auf uns alleine gestellt. Als ich dann auch noch sagte: "Wir können nicht umdrehen, denn wir sind so viele Abzweigungen gegangen, daß wir den Weg nie alleine zurückfinden werden!" war alles aus! Annette ließ vor Angst nun auch noch die Kerze fallen, und wir standen ganz im Dunkeln! In der Dunkelheit bemerkten wir, daß die Wände leicht grünlich schimmerten und wir konnten erkennen, daß die Wände, besonders die schwarze Wand vor uns, ein eigenes Licht hatte. Ja, die Wand leuchtete wie ein kleines Leuchtgummitier. Du kennst diese Dinger, Julia, die im Dunkeln leuchten! Linda hat auch ein paar davon.
Plötzlich fragte Linda:" Papi, was ist das für ein Tau an der Decke?" Ich hatte das Tau noch gar nicht bemerkt und schaute hinauf. Dort hing ein 5 cm dickes Tau, so dick, daß ich es nur mit beiden Händen umfassen konnte. Ich hielt es fest und zog daran!
Immer weiter ging das Tor auf und die Sonnenstrahlen brachen so stark hinein, daß wir für eine kurze Zeit unsere Augen schützen mußten!
Ich wußte
nicht mehr wo ich war und darum sagte ich zu meiner Familie: "Eins
weiß ich, wir leben, uns geht es gut und wir sind auf der Erde! Aber,
liebe Leute auf welcher Erde sind wir hier, ich habe so schöne Bäume
Mama meldete sich zu Wort: "Was heißt hier Bäume und Pflanzen, was ist das für ein Vieh dahinten?"
Ich schaute nach rechts und erblickte einen riesigen Elefanten und sagte:
Mir hat es die Sprache verschlagen und Linda sagte ganz cool:
"Ein Mammut Papa! wir haben in der Schule in unserem Arbeitskreis das Dinosaurierthema, und das da sieht aus wie ein Mammut!" "Ein Mammut!" Wiederholte ich! "Die sind schon lange ausgestorben. Nein, nein mein Kind, daß da ist ein Elefant!"
Der Elefant, der uns die ganze Zeit den Rücken zukehrte drehte sich plötzlich um und brüllte wie eine Dampflokomotive.
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Das Beste aus deutschen Landen